Abschiedsbrief vom Schuldhund Mia
Liebe Schüler/innen, liebe Eltern, liebe Kollegen,
das Schuljahr geht zu Ende und für mich nun auch die Zeit als Schulhund.
Als ich mit 8 Wochen zu meinem Frauchen Frau Heidenreich zog, war ich noch ein kleines wuscheliges Fellknäul mit viel Blödsinn im Kopf. Bereits mit ein paar Monaten tapste ich 2014 das erste Mal durch eure Schulgänge und erkundete die ersten Klassenzimmer. Und nach und nach lernte ich alles und jeden von euch besser kennen. Heute kenne ich mich hier ganz genau aus. Wenn ich morgens das Schulhaus betrete, wollen mich die ersten Frühaufsteher von euch schon gerne begrüßen. Ich habe es da aber meist noch sehr eilig, denn mein erster Gang führt mich zu Frau Schäfer ins Sekretariat. Frau Schäfer kennt nicht nur alle Schüler ganz genau und weiß über alles Bescheid. Frau Schäfer hat auch eine magische Schublade, aus der sie mir jedes Mal etwas Leckeres zum Kauen hervorzaubert. Wenn sie besonders gut drauf war, hat sie mir sogar ein Stück von ihrem Apfel abgegeben. Erst wenn sie sagte „Jetzt ist alles leer Mia“, konnte ich beruhigt weiterziehen. Als nächstes wartete das Lehrerzimmer auf mich. Ihr werdet es nicht glauben, aber Herr Kaltenbrunner hatte auch immer so eine tolle Schublade voller Leckereien für mich! Und wenn er mal blöderweise nicht da war, dann musste ich eben schauen, ob jemand freundlicherweise seine Schultasche offen auf dem Boden stehen lassen hat und sich darin ein leckeres Pausenbrot verbarg. Bei Frau Schorb und Herrn Charwat klappte das hin und wieder ganz gut.
Und dann ging es auch schon los und ich durfte zu euch Schülern. Die Zimmer waren immer super gefegt, wenn ich kam, so dass ich nicht ausversehen etwas aß was nicht essbar war. Manchmal lag ich einfach nur unter euren Tischen faul herum und bekam eine kleine Streicheleinheit, wenn ihr mit euren Aufgaben fertig wart. Manchmal durfte ich spannende Referate hören, bei denen ihr sicher anfangs sehr nervös ward. Manchmal machten wir aber auch tolle Mathespiele zusammen. Ich durfte für euch würfeln, durfte Leckerlis im Koordinatensystem suchen oder Aufgabenkarten ziehen. Alles in allem war es eine super Zeit bei euch!
Nun verlässt mein Frauchen die Schule und somit heißt es auch für mich Abschied nehmen.
Ich möchte DANKE sagen für euer Vertrauen. Vor allem auch an diejenigen, die eigentlich Angst vor Hunden hatten. Toll, dass ihr mir die Chance gegeben habt, euch die Angst zu nehmen. Danke für die vielen Streicheleinheiten und lustigen Spiele und Ausflüge. Danke für die Momente in denen ich euch trösten durfte damit es euch besser geht.
DANKE NEBENIUS-REALSCHULE FÜR DIE TOLLE ZEIT !
Euer Schulhund Mia
Video von mir: .IMG_5620